Fortbestand von Frankenbad und Frankenplatz weiterhin bedroht:
Die Frankenbadfreunde blicken der Kommunalwahl mit gemischten Gefühlen entgegen
Das Ringen um den Erhalt des Frankenbades und die Gestaltung des zentralen Altstadtplatzes geht mit der Kommunalwahl in die nächste Runde, betont der Verein der Frankenbadfreunde. Die unterschiedlichen Parteien positionieren sich zu dem Thema und bringen es in ihre Kampagnen ein. Die CDU hat sich eindeutig für eine Schließung ausgesprochen. Abriss und eine Neubebauung des Areals drohen. Ersatz soll ein neues Schwimmbad im Bereich des Römerbades schaffen. Die regierende Ratskoalition hatte sich bei Ihrem Antritt für eine zügige Sanierung des Frankenbades ab 2023 und einen Erhalt des öffentlichen Bereichs um das Gebäude in der bestehenden Form stark gemacht. Passiert ist in dieser Hinsicht allerdings wenig. Bei SPD, Grünen, Volt und der Oberbürgermeisterin scheint das Thema nicht so weit oben auf der Prioritätenliste gestanden zu haben, beklagen die Frankenbadfreunde. Weniger streng gehen sie mit Die Linke um, die ihr Büro direkt am Frankenplatz angesiedelt hat. Von dieser Seite habe es durchaus Bemühungen und Unterstützung von Bürgeranträgen der Frankenbadfreunde gegeben das Thema im Stadtrat voranzubringen. Allerdings ebenfalls ohne nennenswerten Erfolg. Noch vor der Kommunalwahl wird im Juli das Ergebnis einer erneuten Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Bades erwartet, die die Verwaltung vorlegen soll. Der Verein wird per Bürgerantrag die Oberbürgermeisterin auffordern zu erklären, wie sie das Ziel noch erreichen will, das Frankenbad bis 2030 zu sanieren. Die Frankenbadfreunde erhoffen sich dadurch einen Schritt in Richtung Klarheit für ein Anliegen, bei dem es schon zu lange einen unerfreulichen Stillstand gibt und verweisen auf die mit Netzen gesicherte Fassade des Bades, die Besucher vor herabstürzenden Wandelementen schützen sollen.